Vorlesungsskript: Grundlagen des Entscheidens I
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4.2.1.3 Ein Wort zu Propensitäten
Wenn der Wahrscheinlichkeitsbegriff der Häufigkeitstheorie nicht erschöpfend
ist, dann ist zumindest Raum für weitere Wahrscheinlichkeitsbegriffe.
Eine weitere wichtige Klasse von objektiven Wahrscheinlichkeiten
wird durch die verschiedenen Propensitätstheorien definiert. Da die
entsprechenden Wahrscheinlichkeitsbegriffe aber für die Spiel- und
Entscheidungstheorie keine zentrale Rolle spielen, und die Propensitätstheorien
zudem noch wenig kanonisiert sind, werden sie hier nur erwähnt. Für
Interessierte sei auf die Fachliteratur, insbesondere auf die sehr
lesbare Darstellung von Donald Gillies (Gillies 2000)
verwiesen. Wir werden uns statt dessen gleich den subjektiven Wahrscheinlichkeiten
zuwenden, die die Grundlage der modernen Nutzentheorie bilden.
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