Die Bewußtseinsphilosophie Eric Voegelins (als Grundlage politischer Ordnung)
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Eckhart Arnold
3.4.2 Voegelins Begriff der Realität
Im zweiten Teil seines Aufsatzes beschäftigt Voegelin sich mit dem
Wesen und der Rolle der noetischen Interpretation. Voegelin beginnt
zunächst mit einigen dogmatischen Voraussetzungen über den Ursprung
politischer Ordnung. Dann entwickelt er am Beispiel des Aristoteles
den Begriff der „noetischen Exegese“ der Realitätserfahrung
und versucht die komplizierte Beziehung zwischen der noetischen Exegese
und der vergleichsweise primitiveren mythischen Auslegung zu bestimmen.
Darauf geht Voegelin auf die Schwächen der aristotelischen Philosphie
ein und leitet zu seiner eigenen Fortführung der aristotelischen Exegese
über, in deren Zentrum ein höchst eigentümlicher Begriff der „Realität“
steht. Schließlich geht Voegelin auf das Thema des „Realitätsverlustes“
und der seiner Ansicht nach daraus resultierenden politischen Unordnung
ein.
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