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Chiliastischer Marxismus
- Glaube, dass der gegenwärtige Wissensstand endlich die „Auflösung“ von Herrschaft selbst zulässt (S. 49)
- Erwartung, dass die Menschheit in einen „wahrhaft menschlichen Zustand“ eintreten könnte (S. 1)
- Charakteristischerweise beides niemals näher erklärt, noch die Möglichkeit davon bewiesen!
- Stillschweigende Unterstellung, dass die Aufklärung demselben utopischen Ziel diene
- Verschwörungs- und Verblendungstheoretie, um das mangelnde Publikumsinteresse an der Realisierung der Utopie zu erklären
Notizen:
Zu 4: In Wirklichkeit unterscheiden sich die Aufklärer von ihren undankbaren marxistischen Erben gerade dadurch, dass sie auch ihre utopischen Ziele (z.B. ewiger Friede bei Kant) noch realitätsgerecht artikulieren.)
Zu 5: „Veblendungszusammenhang“ (S. 48)
Verschwörungstheoretisches besonders im Kulturindustriekapitel, aber z.B. auch schon
S. 93: „Gegen den Ozean der offenen Gewalt, der in Europa wirklich hereingebrochen ist, hatten die Herrschenden die bürgerliche Welt nur so lange abdämmen wollen, als die ökonomische Konzentration noch nicht genügend fortgeschritten war.“