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Notizen:


Hätten Adorno und Horkheimer in gutem Einklang mit ihrer vorhergehenden Darstellung zugestanden, dass der Positivismus die Wissenschaft beim Wort nimmt, dann hätten sie jetzt schlecht suggerieren können, dass die Identität von Vernunft und Herrschaft eine Konsequenz von Wissenschaft und Aufklärung ist, da davon beim Positivismus keine Rede ist.

Das Grundproblem besteht darin, dass Horkheimer sich nicht entscheiden können, ob der Positivismus oder Nietzsche/de Sade, die konsequente Fortsetzung der Aufklärung sind. Beides auf einmal passt nicht!

Nietzsche und de Sade passen schon deshalb schlecht in den Zusammenhang, weil sie ihre bizarren Moralvorstellungen nicht skeptisch (unter Ausnutzung des Letztbegründungsproblems) sondern aus jeweils unterschiedlichen perversen Lebensauffasungen heraus begründet haben.